An das Herz


Was wird nur sein, du stiller Herzschlag?
Weißt du schon mehr, als ich je zu wissen vermag?
Schlägst mir so hell, trotz durch das Zweiflers Wort gehemmt?
Bist wie die Sterne mir so nah, und auch so unfassbar fremd.
Umarmst mich leis, wenn all die Götter von mir gehn,
lässt mich der Sonne strahlend schein,
durch all die grauen Himmel sehn.
Und trägt bei Nacht der Himmel,
sehnend schwer sein schwarz Gewand,
leg ich mich fast wie ganz von selbst in deine hoffnungsvolle Hand.
Führst mich zum Platz, wo wir uns lächelnd gegenüber stehn, wo sonst kein Mensch es wirklich wagt, noch richtig hinzusehen. Wo Leben wohnt, wo Träume fließen, die Freiheit thront, die Wunder sprießen,
wo alles nur so ist, wie wir es schon immer gewollt haben. Wenn ich nur einfach können könnt, wenn ich nur einfach sollt. Denn ja die Zeit, so reissend und gemein, die zerrend uns die Jahre stiehlt, lässt uns so furchtbar taub, für das Orchester unserer Seele sein, das uns seit immer, immer Hymnen spielt. So bin ich dankbar Herz, Musik zu leben und zu leiden, und kommt die Zeit, dass unsere Hymne doch verstummen sollt, werd ich aus aller Tränen Wahrheit, eine neue, noch viel schönere für uns schreiben, so wie sie sein muss, so wie wir sind, so wie wir sie gewollt.


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